GA4 wird gerade überall fleißig implementiert. Mit oder ohne Consent Mode: Ist gtag.js als Basis der Datensammlung im Browser für GA4 die beste Option für alle Fälle? Wo passt es ggf. nicht und was kann man als Ersatz verwenden?

Ding des Monats: gtag.js und GA4: Ideale Lösung für serverside GTM?

Nachdem wir uns auf einen gewissen Umfang dessen geeinigt haben, was wir mit dem Thema meinen – hier unsere Stichpinkte:

  • Pro gtag.js
    • Unterstützung von mehr als GA (bei direktem Tagging)
    • “Einfach”
    • Relativ smartes Batching von Events
    • Consent Mode (hüstel)
    • Nutzt Standardbibliotheken für viele unerwartete Aufgaben wie z. B. Pausierung von Interaktionsmessung bei Minimierung / Background etc.
  • Contra gtag.js
    • Consent Mode! Wenn man nicht daran glaubt: Was nutzen, wenn keine Zustimmung da ist? Duales Tagging unvermeidbar (ohne viel Bastelei)
    • Quelle: Laden von googletagmanager.com ist angreifbar, ohne eigenen Endpunkt lokal gehostet mit Arbeit verbunden (wenn nicht ssGTM)
    • Gewicht: Nicht gerade leichtgewichtig
    • Komplex: Viel drin, was nicht GA betrifft (siehe Vorteile)
    • Bevormundend: Was ist eine “engaged session” zum Beispiel?
    • Measurement Id immer “öffentlich”
    • Viele Dinge sind unnötig verwirrend – auch und vor allem bei Nutzung des GTM zum Tagging
    • “Alternativlos” dank miesem Measurement Protocol. Daher muss jeder Ersatz gtag.js “nachahmen”, ob er nun aus dem Browser oder vom Server kommt
    • Browser muss Serverarbeit leisten:
      • Komplette Session-Kontrolle. WTF?
      • First Visit
      • Was ist eine Conversion, was ein Verweisausschluss…
  • Fazit: GA4 gibt eine Menge Verantwortung an den Browser ab, so dass normales Datensammeln im Browser im der Form einzelner Hits nicht mehr ausreicht. Das tut es aber für alle anderen Systeme und auch UA kam zurecht – erscheint wie ein Rückschritt.
  • Alternativen:

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