Podcast Folge 4

Der Facebook Pixel – ein mächtiges Daten-Werkzeug, das als Basis Facebook Ads erst zum Durchstarten bringt.  In Folge Vier dreht sich alles um den Pixel, mit Lars Budde als Interviewpartner.

Als Head of Online Marketing bei der t3n hat er Online Marketing mit den Strukturen eines Verlagshauses verknüpft und den Pixel in den Einsatz gebracht. Ab November ist er als Freelancer unterwegs. Seine Kontaktdaten zum Abspeichern und connecten:

Facebook: @Larsbudde

E-Mail: kontakt@larsbudde.de

Twitter: @Larsbudde

Webseite: larsbudde.de

Grundsatzklärung:

Zuerst muss geklärt werden. Ist es der, die oder das Pixel? Laut Lars ist es der. Aber da ist man sich bei DER Nutella auch nie sicher.

Das ist der Pixel

Ab 00:07:50 Min.

Letztendlich ist es der Pixel eine Möglichkeit, dem Nutzer mehr Daten zur Verfügung zu stellen zu den Seiten, die zum Werbekonto gehören.

Es ist ein Stück JavaScript, das den Nutzer auf der Webseite mit seinen möglichen Facebook-Daten abgleicht.

Dazu werden Events genutzt: Also Standard und Custom Events. Zum Beispiel spielt das Event Ad to Card an Facebook Informationen über den Nutzer, der ein Produkt in einen Warenkorb hinzugefügt hat.

Insgesamt gibt es 9 Standard-Events.

Die Custom Events dagegen orientieren sich nicht an den von Facebook festgelegten Standards. Die Struktur ist gleich, aber der Werbetreibende kann eigene Events in die Webseite integrieren.

t3n nutzt dies zum Beispiel für die Artikel. Facebook registriert, wenn ein Leser einen Artikel angeklickt hat, da die entsprechenden Metadaten ausgetauscht werden und so Zielgruppen erstellt werden können.

Nutzen der Events

Ab 00:13:20 Min.

Mit dem Pixel werden zwei Dinge vereinfacht.

Zum einen können Zielgruppen erstellt und Informationen generiert werden. Zum anderen können Events im Rahmen einer Kampagne genutzt werden, um darauf zu optimieren.

Der Nutzen eines Pixels ist abhängig von dem Geschäftsmodell eines Advertisers. Was sind also die Ziele und wie können diese mit den entsprechenden Events verknüpft werden?

Standardevents sind primär für die Kampagnenoptimierung zuständig und Custom Events für die Zielgruppenerstellung.

So läuft die Optimierung ab

Ab 00:22:40 Min.

Der Grundgedanke ist: Je häufiger eine Aktion, desto einfacher ist es für Facebook, auf diese Aktion zu optimieren.

Eine gewisse Anzahl von Nutzern erleichtert es, die Zielgruppe durch zur verfügbar gestellten Daten zu erreichen. Dazu helfen Standard Events immens, da sie dem Algorithmus möglichst viele Daten zu spielen.

Diese Möglichkeit kann ebenfalls genutzt werden, wenn man keinen Shop bewirbt. Vor allem Dynamic Ads sollte sich jeder vor Augen halten. So wird bei t3n zum Beispiel für die Jobbörse das Online Shop Prinzip genutzt, da die Jobs eingepflegt werden wie Produkte.

Dazu empfiehlt Lars den Blog-Beitrag von Florian Litterst: https://www.adsventure.de/facebook-dynamic-ads-mit-broad-audiences/

Die Daten nutzen

Ab 00:29:28 Min.

Die durch den Pixel zur Verfügung gestellten Daten können auch genutzt werden, um über den Nutzer und sein Verhalten zu lernen.

Facebook Analytics bietet tagesgenaue Werte, wenn man sie exportiert. Auf Basis der Events kann der jeweilige Funnel dargestellt und die Anzahl der gefeuerten Events analysiert werden.

Eine Fehlerquelle in der Analyse der Pixel Events ist häufig die falsche Einstellung oder der Attributionszeitraum. So datiert Facebook einen Kauf auf eine Kampagne 30 Tage im Anschluss. In der Realität betrachtet aber ist das meistens unrealistisch. Deshalb muss immer der Attributionszeitraum angepasst werden.

Auch das geräteübergreifende Verhalten von Nutzern, die mit unterschiedlichen Browsern und Geräten auf zweimal den selben Online Shop zugreifen, kann Facebook Analytics deutlich durch die Zuordnung des Facebook Profils besser interpretieren als Google Analytics.

Der Pixel-Helper

Ab 00:36:20 Min.

Was der Pixel Helper nicht macht, was sich Lars aber wünscht, ist das Anzeigen von Events, die andere Seiten feuern und die man selber nicht kennt.

Grundsätzlich ist der Pixel Helper nützlich, weil er zum Beispiel anzeigt, welche Seiten vom AdBlocker geblockt werden.

Andere Tools können auch helfen, um zu zeigen, ob der Pixel noch aktiv ist. Schnell kann der Pixel bei technischen Auffrischungen der Webseite rausfliegen.

Als Tool empfiehlt Lars Testomato, da das Tool Regeln definiert und innerhalb des Quelltextes diese prüft oder anwendet.

Kampagnen-Sterben:

Ab 00:49:18 Min

Wenn die Kampagne nicht mehr funktioniert, gibt es verschiedene Faktoren. Zum Beispiel einfach, dass die Zielgruppe zerschlagen und aufgebraucht wurde. Oder eine technische Änderung, die nicht immer rechtzeitig identifiziert wurde.

Eine gute Ausgangslage ist, wenn der Pixel richtig eingesetzt wurde, dass von dem kleinen aufs große optimiert wird und erst die Kampagnen und anschließend das Werbekonto gecheckt werden.

Hin und wieder kann es auch funktionieren, eine Kampagne zu kopieren und die neue Kampagne, obwohl die Einstellung exakt sind, wieder performt.

Zum Schluss noch ein „Wünsch dir was“

Welche Updates sich Ben und Lars von Facebook wünschen, werden ab Min. 00:52:45 geäußert. Vielleicht kommt am Ende des Jahres der Wunschzettel doch noch bei Facebook an.

 

Weitere Links zu der Folge:

Supermetrix:

Als Schnittstelle zwischen dem Power Editor nutzt Lars für seine Reportings das Tool Supermetrix, auch weil es sich mit Google Analytics und anderen Tools verknüpfen lässt: https://supermetrics.com/

Companion Labs:

Laut Lars hat sich Companion Labs bewährt, da dort Standard-Events zu einem sehr klaren Funnel abgebildet werden und auf diese Events auch sehr klar optimiert werden kann – zum Beispiel bei einem Online Shop: https://www.companionlabs.com/

Extensions & Plugin Übersicht für den Facebook Pixel:

Hier findet Ihr eine Übersicht über Facebook Pixel Extensions & Plugins für diverse Shop & Content Management-Systeme